Seminar Assistive Technologies for Visually Impaired Persons

  • Type: Seminar (S)
  • Semester: WS 15/16
  • Place:

    Geb. 07.08, R003

  • Time: 2015-10-21
    14:00 - 15:30 wöchentlich



    2015-10-28
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-11-04
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-11-11
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-11-18
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-11-25
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-12-02
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-12-09
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-12-16
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2015-12-23
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2016-01-13
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2016-01-20
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2016-01-27
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2016-02-03
    14:00 - 15:30 wöchentlich


    2016-02-10
    14:00 - 15:30 wöchentlich



  • Lecturer: Prof.Dr.Ing. Rainer Stiefelhagen
    Dr.Rer.Nat. Thorsten Schwarz
  • SWS: 2
  • Lv-No.: 2400090
Description

Weltweit gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation circa 285 Million Menschen mit Sehschädigungen, davon circa 39 Millionen Menschen, die blind sind. Der teilweise oder vollständige Verlust des Sehvermögens schränkt Blinde und Sehbehinderte in erheblichem Maße in Ihrem Arbeits- und Sozialleben ein. Sich ohne fremde Hilfe im öffentlichen Raum zu orientieren und fortzubewegen, gestaltet sich schwierig: Gründe hierfür sind Probleme bei der Wahrnehmung von Hindernissen und Landmarken, sowie die daraus resultierende Angst vor Unfällen und Orientierungsschwierigkeiten. Weitere Probleme im Alltagsleben sind: das Lesen von Texten, die Erkennung von Geldscheinen, von Nahrungsmitteln, Kleidungstücken oder das Wiederfinden von Gegenständen im Haushalt.

Zur Unterstützung können Blinde und Sehbehinderte bereits auf eine Reihe von technischen Hilfsmitteln zurückgreifen. So können digitalisierte Texte durch Sprachausgabe oder Braille-Ausgabegeräte zugänglich gemachtwerden. Es gibt auch verschiedene, speziell für Blinde hergestellte Geräte, wie „sprechende“ Uhren oder Taschenrechner. Das wichtigste Hilfsmittel zur Verbesserung der Mobilität ist mit großem Abstand der Blindenstock. Zwar wurden in den vergangenen Jahren auch einige elektronische Hilfsmittel zur Hinderniserkennung oder Orientierungsunterstützung entwickelt. Diese bieten aber nur eine sehr eingeschränkte Funktionalität zu einem relativ hohen Preis, und sind daher eher selten im Einsatz.

In diesem Seminar wird zunächst eine Einführung in das Thema IT-basierte Assistive Technologien (AT) für Sehgeschädigte gegeben. Hierzu werden wir zunächst Grundlagen zu Sehschädigungen, deren Ursachen und Auswirkungen besprechen und dann existierende AT für verschiedene Anwendungsfelder besprechen - wie AT für den Alltag, für die Mobilitätsunterstützung und den Informationszugang. Ein wichtiger Bestandteil des Seminars wird es dann sein, über aktuelle Forschungansätze zur AT für Sehgeschädigte zu diskutieren. Hierbei wird der Fokus insbesondere auf videobasierten Ansätzen liegen. Der Einsatz von Methoden des Maschinellen Sehens (Computer Vision) bietet ein riesiges Potential zur Entwicklung von Assistenzsystemen, welche Fähigkeiten haben könnten, die weit über das Leistungspotenzial der derzeitigen Lösungenhinausgehen. So ermöglichen es heutige videobasierte Ansätze Hindernisse in Echtzeit zu erkennen, diese zu klassifizieren (Mensch, Auto, Verkehrszeichen, Telefonzelle, …), Pfaden zu folgen, Schilder und Texte sowie Gebäude oder andere Landmarken und Alltagsgegenstände zu erkennen.

Content of teachingWeltweit gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation circa 285 Million Menschen mit Sehschädigungen, davon circa 39 Millionen Menschen, die blind sind. Der teilweise oder vollständige Verlust des Sehvermögens schränkt Blinde und Sehbehinderte in erheblichem Maße in Ihrem Arbeits- und Sozialleben ein. Sich ohne fremde Hilfe im öffentlichen Raum zu orientieren und fortzubewegen, gestaltet sich schwierig: Gründe hierfür sind Probleme bei der Wahrnehmung von Hindernissen und Landmarken, sowie die daraus resultierende Angst vor Unfällen und Orientierungsschwierigkeiten. Weitere Probleme im Alltagsleben sind: das Lesen von Texten, die Erkennung von Geldscheinen, von Nahrungsmitteln, Kleidungstücken oder das Wiederfinden von Gegenständen im Haushalt.

Zur Unterstützung können Blinde und Sehbehinderte bereits auf eine Reihe von technischen Hilfsmitteln zurückgreifen. So können digitalisierte Texte durch Sprachausgabe oder Braille-Ausgabegeräte zugänglich gemacht werden. Es gibt auch verschiedene, speziell für Blinde hergestellte Geräte, wie "sprechende" Uhren oder Taschenrechner. Das wichtigste Hilfsmittel zur Verbesserung der Mobilität ist mit großem Abstand der Blindenstock. Zwar wurden in den vergangenen Jahren auch einige elektronische Hilfsmittel zur Hinderniserkennung oder Orientierungsunterstützung entwickelt. Diese bieten aber nur eine sehr eingeschränkte Funktionalität zu einem relativ hohen Preis, und sind daher eher selten im Einsatz.

Das Seminar behandelt aktuelle Forschungsansätze zu IT-basierten Assistiven Technologien (AT) für Sehgeschädigte.

Möglichen Themen beinhalten:

  • IT-basierte Assistive Technologien (AT) für den Alltag, für die Mobilitätsunterstützung und den Informationszugang
  • Barrierefreie Softwareentwicklung
  • Aktuelle Forschungsansätze im Bereich AT
  • Nutzung von Methoden des Maschinellen Sehens (Computer Vision) zur Entwicklung neuer AT

Aktuelle Informationen finden Sie unter http://cvhci.anthropomatik.kit.edu/

Workloadca. 90 h
AimStudierende können
  • eine Literaturrecherche ausgehend von einem vorgegebenen Thema durchführen, die relevante Literatur identifizieren, auffinden, bewerten und schließlich auswerten.
  • ihre Seminararbeit (und später die Bachelor-/Masterarbeit) mit minimalem Einarbeitungsaufwand anfertigen und dabei Formatvorgaben berücksichtigen, wie sie von allen Verlagen bei der Veröffentlichung von Dokumenten vorgegeben werden.
  • Präsentationen im Rahmen eines wissenschaftlichen Kontextes ausarbeiten. Dazu werden Techniken vorgestellt, die es ermöglichen, die vorzustellenden Inhalte auditoriumsgerecht aufzuarbeiten und vorzutragen.
  • die Ergebnisse der Recherchen in schriftlicher Form derart präsentieren, wie es im Allgemeinen in wissenschaftlichen Publikationen der Fall ist.
Exam descriptionDie Erfolgskontrolle erfolgt durch Ausarbeiten einer schriftlichen Zusammenfassung der im Seminar geleisteten Arbeit sowie der Präsentation derselbigen als Erfolgskontrolle anderer Art nach § 4 Abs. 2 Nr. 3 SPO.

Die Gesamtnote entspricht dabei der Benotung der schriftlichen Leistung, kann aber durch die Präsentationsleistung und die erbrachte Leistung im praktischen Teil gesenkt bzw. angehoben werden.

Termine

21.10.2015 – Einführung / Grundlagen [pdf]
04.11.2015 – Braille / Hilfsmittel [pdf1, pdf2]
11.11.2015 – AT/IT für Informationszugang [pdf]

 

27.01.2016 - Vorträge der Seminarteilnehmer